1o Tage vor Auslaufen der aktuellen Corona-Maßnahmen und dem „Lockdown“ weiss die Öffentlichkeit nicht, wie das weitere Vorgehen der „Politik“ (Bundesregierung) für die Gesellschaft – die Bildung, den Einzelhandel, die Gastronomie und die Kultur – aussehen wird.
Die politische Kommunikation ist v.a. reaktiv und ändert sich im vier Wochen Abstand. Die Äußerungen der Verantwortlichen schwankt immer wieder v.a. zwischen einem „erhobenen Zeigefinger“ (dem Hinweis auf gesundheitliche Bedrohungen) und dem Anpreisen der Impfungen als Lösung aller Probleme.
Das verursacht Spekulationen, Vermutungen, Zweifel, Katastrophenszenarien und reale, wie irrationale Ängste (s.u.).
Heute zeigt er Ethikrat, das es auch anders geht. Bei der Bundespressekonferenz des Deutschen Ethikrates (Phoenix vor Ort, 4.2.21, 10 Uhr) stellen Frau Prof. Buyx, Frau Prof. Graumann und Herr Prof. Lipp „ethische Orientierungspade“ vor, die all das anbieten, was die Politik immer wieder vermissen lässt:
– Der Ethikrat differenziert zwischen dem aktuellen Stand der Impfungen (2,3% der Bevölkerung) und einer Durchimpfung der Gesellschaft (ca. 70%)
– dem mangelhaften medizinischen Wissens über die den Infektionsschutz durch das Impfen.
– es wird differenzier zwischen medizinischen, rechtlichen und ethischen Fragen
– Frau Graumann und Herr Lippenpaaren differenzieren zwischen stattlichen Maßnahmen und privaten Angeboten (Stichwort: Vertragsfreiheit)
– es wird eine zeitliche Perspektive aufgezeigt. Frau Buyx nennt das: „Nach vorne denken.“
– die Empfehlungen des Ethikrates werden ausführlich begründet und erläutert.
All das würde man sich von der Bundesregierung wünschen.
Das macht professionelle Krisenkommunikation aus, die dazu dient, Sorgen und Ängste in der Bevölkerung zu reduzieren.